Sonntag, 15. Juni 2014

Mein erster Nähkurs

Am Samstag war es endlich soweit!

Ich hatte meinen ersten Nähkurs, auf den ich jetzt seit drei Wochen hingefiebert habe. Und es war wirklich klasse!

Der Kurs wurde vom Stoffhändler meines Vertrauens Altmann Stoffe & Kurzwaren in Regensburg, den ich schon einmal hier erwähnt habe, organisiert und dort auch abgehalten.

Unsere Kursleiterin Simone war freundlich, zuvorkommend und kannte sich richtig gut aus!

Wir waren insgesamt fünf Kursteilnehmerinnen, allesamt junge Frauen, die einen Einstieg in das Thema Nähen suchten. Jede von uns hatte die eigene Nähmaschine und eigene Ausrüstung dabei.

Besonders toll fand ich, dass wir kein Thema vorgegeben bekamen, sondern sich jeder für den Nähkurs ein Projekt vorgenommen hatte, bei dem Simone uns dann tatkräftig unterstützte.

So habe ich auch gleich meine Nähmaschine viel besser kennen gelernt und mich mit den verschiedenen Füßchen angefreundet.

Ich habe euch ja bereits in meinem Post Erste Stoffjagd davon berichtet, dass ich mich dafür entschieden habe, einen Kissenbezug zu nähen um mit etwas Einfachem anzufangen, das mir auch gelingt und mir die Lust an der Nähmaschine nicht gleich wieder verdirbt.

Mit Simones Hilfe hat das auch super geklappt.

Der Bezug hat eine Größe von 40 x 40 cm und ich wollte ihn im Patchwork arbeiten. Dazu habe ich mir einen kleinen Plan gemacht, welche Farbe wo auftauchen sollte:

Für das obere Viertel des Kissenbezuges habe ich den grünen Stoff gewählt (10 cm), für den mittleren Teil den blauen Stoff mit dem Kreismuster (20 cm) und für die letzten 10 cm den blauen Stoff im gleichen Muster, wie das Muster des grünen Stoffes. Auf jeder Seite habe ich 1 cm Beschnittzugabe hinzuaddiert.

Somit kam ich auf fünf Stoffteile:

1. grün 42 x 22 cm
2. zwei Mal blau je 42 x 22 cm
3. zwei Mal blau im gleichen Muster wie grün je 42 x 12 cm


Im nächsten Schritt wurde der grüne Stoff umgebügelt und alle Teile in der richtigen Reihenfolge rechts auf rechts mit Stecknadeln zusammen gesteckt.

Um mir das Nähen zu erleichtern, habe ich zudem eine Linie im Abstand von 1 cm zum Rand eingezeichnet, auf der ich Nähen muss.


Und so sehen die Teile aus, wenn sie zusammen genäht und die Kanten versäubert sind:

Von links...


und von rechts...


Nachdem alle Teile zusammengenäht und die Kanten versäubert waren, habe ich den Reißverschluss versteckt eingenäht.

Der Reißverschluss hatte eine Länge von 35 cm. Ich habe also rechts und links vom Rand 4 cm abgemessen und im Abstand von 1 cm zur Kante festgenäht. Anschließend die überstehenden Kanten von je 1 cm umgebügelt und den Reißverschluss so festgesteckt, dass diese Kanten den Verschluss verdecken.

Genäht wird dieses Mal auf der rechten und nicht auf der linken Seite.

Besonders wichtig ist dabei, darauf zu achten, dass der hintere Stoff des Bezuges nicht versehentlich mit dem Reißverschluss zusammen festgenäht wird.

Da es zu dem Zeitpunkt in meinem Kurs etwas hektischer zuging, habe ich von diesem Schritt leider keine Fotos. Wenn ich das nächste Mal ein Projekt mit Reißverschluss vorstelle, verspreche ich euch die zugehörigen Bilder.

Zum Schluss wird der Bezug noch einmal gewendet und von links wieder im Abstand von 1 cm zu Kante die Seiten zusammen genäht. Macht vorher den Reißverschluss auf, damit ihr das Kissen nach dem zusammennähen leichter wenden könnt.

Ich habe mir zudem die Kanten, an denen die einzelnen Stoffteile zusammen genäht wurden festgesteckt und wieder eine Linie aufgezeichnet um mir die Arbeit zu erleichtern:


Leider hatte ich die Kanten in die falsche Richtung gebügelt und da der Kurs eigentlich schon seit einiger Zeit zu Ende war, keine Zeit mehr, noch einmal in die richtige Richtung zu Bügeln. Beim Nähen hat es allerdings kaum gestört.

Hier also der fertige Kissenbezug. Für mein erstes Nähstück bin ich sehr glücklich mit dem Ergebnis und auch ein bisschen Stolz:



An dieser Stelle möchte ich mich auch noch einmal herzlich bei Simone und dem Team von Altmann Stoffe & Kurzwaren bedanken.

Ich habe nicht nur einen hilfreichen Crash-Kurs in Sachen Nähen bekommen, sondern man war auch sehr zuvorkommend. Denn obwohl der Kurs eigentlich seit über einer halben Stunde bereits zu Ende war, konnte ich noch etwas länger im Kursraum sitzen bleiben, um die letzten Seitennähte fertig zu machen und die Kanten zu versäubern. So hatte ich am Schluss wirklich einen fertigen Kissenbezug in der Hand!

Ohne die zusätzliche halbe Stunden, hätte ich das nicht geschafft.

Auf diesem Wege also noch einmal ein dickes Dankeschön an Simone.


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