Montag, 22. September 2014

22.08.2014 - (Small) Worlds End in Sri Lanka

Unser heutiges Ziel ist die berühmte, senkrecht abfallende Klippe "Worlds End" im Horton-Plains Nationalpark. Da man einige Stunden wandern muss, um diese Naturschönheit zu erreichen, haben wir uns einmal mehr dazu durchgerungen, zu einer absolut unchristlichen Zeit den Tag zu beginnen.

So ist es also wieder einmal ein Tag, an dem viel zu früh der Wecker klingelt. Heute um 04:15 Uhr. Unwillig schälen wir uns aus den klammen Betten und machen uns fertig. Draußen ist es dunkel, nass und kalt. Nahezu herbstlich - und das mitten in den Tropen.

Das Hochland von Sri Lanka meint es nicht gut mit uns... Da es im Hotel erst ab sieben Uhr Frühstück gibt, war das Servicepersonal so freundlich und hat uns liebevolle Care-Pakete gepackt, die wir unterwegs verspeisen.

Verschlafen und sorgenvoll schauen wir aus dem Fenster unseres Mietbusses und sehen nichts als trübe Suppe. Als wir ca. eine Stunde später am Parkplatz des Nationalparks ankommen, hat es auch noch angefangen, ausdauernd zu Regnen.

Wir sind zwar mit festem Schuhwerk und, für Sri Lanka, warme Kleidung ausgerüstet, aber für eine herbstliche Regenwanderung ist unser Equipment dann doch ungeeignet.

Enttäuscht debattieren wir, wie wir an diesem frühen Morgen weiter vorgehen wollen und entscheiden uns schweren Herzens gegen den Ausflug zur Felsklippe. Statt dessen fahren wir wieder Richtung Süden und machen unterwegs Halt an beeindruckenden Wasserfällen.


Gegen Mittag haben wir die Möglichkeit, uns doch noch die Beine zu vertreten und machen eine kleine Wanderung auf einen auf der Strecke liegenden Berg, der nicht ganz Ernst gemeint "Small Worlds End" genannt wird.

Hier zeigt sich die gütige Hand des Schicksals. Mit tun nämlich vom exzessiven Treppensteigen in den letzten Tagen die Knie weh und ich bin mir gar nicht sicher, ob ich die Wanderung durch die Horton-Plains überhaupt durchgestanden hätte. Auch das Wetter hat ein Einsehen mit uns, stellt für die Zeit unseres kleinen Aufstiegs das Regnen ein und lässt sogar die Wolken dünner werden, so dass wir am Gipfel angekommen eine überraschend schöne Aussicht genießen können.











Anschließend fahren wir weiter zum Yala-Nationalpark im Südosten der Insel. Schon auf der Strecke bekommen wir einen kleinen Vorgeschmack auf die geplante Safari. Mitten auf der Fahrbahn steht ein Dickhäuter und bettelt bei vorbeifahrenden Autos um Obst. Dabei ist es gefährlich, die Tiere zu füttern, da sie so als gefährliches Hindernis auf der Straße stehen bleiben und zudem als wilde Tiere oft unvorhersehbar reagieren.


Da scheint auch das vorsorglich aufgestellte Warnschild eher ein milder Spott zu sein.


Da wir so früh los gefahren sind, kommen wir auch sehr früh dort an und quartieren uns in unser letztes Hotel für diese Rundreise ein.


Nach einer kurzen Pause geht es um 14:00 Uhr mit dem Jeep auf Safari.

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