Hier zahlt sich der Besuch des Museums aus, da in unserer Phantasie die Bauwerke von einst aus den steinernen Fundamenten wieder auferstehen.
Das Betreten der Heiligtümer ist nur ohne Schuhwerk gestattet. Bei diesen Temperaturen sind die Steine und der Sand so heiß, dass es uns anmutet wie ein Lauf über glühende Kohlen und jeder rare Schattenfleck als kühles Fußrefugium genutzt wird.
Auf riesigen, dicht beschriebenen Felsblöcken prahlen die Herrscher und Bauherren mit ihren Heldentaten und ihrer Demut. Mein Mann ist höchst geduldig und liest sich die gesamte Übersetzungstafel der Inschriften durch. Als ich ihn um eine Zusammenfassung bitte erhalte ich die wunderbare Auskunft: "Doller König, wird hier mehrfach erwähnt." Neben den spannenden Ruinenlandschaften eines der Highlights meines Tages.
Die Temperaturen steigen und steigen, bis endlich eine Wolkenwand die Sonne verdeckt - der Nachmittag scheint kühler zu werden.
Wir begeben uns zu weiteren Sehenswürdigkeiten: einer riesigen Dagoba, welche die Frau und Königin von Parakramabahn als "Karma-Booster" gestiftet hat.
Weiter geht es zu den berühmten, in Fels geschlagenen Buddha-Statuen.
Der liegende Buddha geht ins Nirvana ein, was man an der versetzten Fußstellung erkennen kann.
Die fast 1000 Jahre alten Statuen beeindrucken uns durch ihren sehr guten Zustand, die feinsten Strukturen und Details.
Bei einsetzendem Nieselregen kehren wir zum Auto zurück. Kurz nach dem Einsteigen beginnt ein Wolkenbruch. Glück gehabt!
Die Wandmalereien im Inneren des letzten Tempels auf unserem Plan sind in den dämmrigen Lichtverhältnissen leider kaum zu erkennen.
Wir machen uns bald in unser nächstes Hotel auf: das wunderschöne Giritale Hotel am Rande eines Stausees.
Nach einer Dusche und einem wunderbaren Buffet mit singhalesischen und asiatischen Köstlichkeiten sinken wir in unsere Betten.
Morgen fahren wir in die letzte Königsmetropole: Ins Hochland nach Kandy!
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