Die Landschaft ist staubtrocken und erinnert uns eher an eine afrikanische Savanne, denn an einen Landstrich im tropischen Sri Lanka. Auch der schüchterne und zurückhaltend fallende Regen hat komplett aufgehört.
Viele der Wasserlöcher sind vertrocknet, was für die Jeep-Fahrer die Jagd nach den Tieren erleichtert, da es nur noch wenige Wasserstellen gibt, an denen sie sich sammeln.
Gleich zu Beginn der Fahrt, treffen wir auf Hasen, Rehe und Wildschweine und wir müssen lachen. Für diese außergewöhnlichen Tiere hätten wir auch meine Familie im Spessart besuchen können.
Wenig später sehen wir die ersten für uns fremden Tiere. In einem der Wasserlöcher kühlt sich eine Herde Wasserbüffel ab, inmitten eines Schwarmes von Störchen und unter den wachsamen Augen träger Krokodile.
Kurze Zeit später haben wir das Glück, auf einen Mungo zu treffen. Man traut dem possierlichen Tierchen gar nicht zu, dass es sogar Jagd auf Schlangen macht, wenn sich die Gelegenheit bietet.
Im Park wimmelt es von Pfauen und man kann viele verschieden Papageienvögel entdecken.
Ein Leguan trottet träge über den hart gebackenen Boden,
und Affen zetern in den Bäumen
und natürlich die allgegenwärtigen Flughunde...
Wir amüsieren uns über witzige Vögel mit langen, spindeldürren, knallgelben Beinen.
Wenig später haben wir sogar das unverschämte Glück, eine auf eine Elefantenkuh mit ihren beiden Jungen zu stoßen.
Wir freuen uns über die gutmütigen Dickhäuter und lachen und über den dichten Verkehr auf den Wegen des Nationalparks. Wer hätte gedacht, dass man sich auf der Suche nach Natur in einem Stau zwischen unzähligen Jeeps inmitten einer Steppe wieder findet?
Verursacht wurde das Chaos von diesem guten Herren hier:
Er ist das Highlight der gesamten Safari und huldigt seinen Verehrern standesgemäß von einem majestätischen Felsen. Es dauert eine ganze Weile, bis sich der vom Leoparden verursachte Stau wieder aufgelöst hat und wir den Nationalpark verlassen können.
Inzwischen ist es dämmrig geworden. Auf dem Weg zum Hotel überrascht uns noch einmal ein großer Elefant, dem wohl die hiesigen Wasserlöcher zu schlammig sind, weswegen er seinen Durst im Privatbrunnen eines Anwohners nahe des Parks löscht.
Mit diesem letzten schönen Bild, verabschieden sich die verbliebenen Sonnenstrahlen und wir schaukeln glücklich und überwältigt von einer Vielzahl an Eindrücken die staubige Straße entlang, zurück in unser Hotel und zu einem sehnlich erwarteten Abendessen.
Safari macht hungrig!
Und morgen fahren wir über Galle zurück nach Beruwela, um die letzte Woche unseres Urlaubs in Ruhe zu genießen.