Donnerstag, 15. Oktober 2015

Geschenk-Set

Herbstzeit ist Geburtstagszeit, zumindest bei uns. Über 20 Geburtstage in der Zeit von September bis November - das bedeutet schon beinahe Stress. So vielen lieben Menschen, Verwandten und Freunden möchte man hübsche, am besten selbst gemachte, Geschenke überreichen. Da bin ich froh, dass ich mittlerweile eine wahre Fachfrau für die Herstellung von Handy-Täschchen und Buchhüllen geworden bin!

Jeder in meinem Umkreis möchte sie haben und ich mir gehen sie mittlerweile recht zügig von der Hand.

Damit es aber nicht langweilig wird, muss man sich natürlich trotzdem jedes Mal wieder etwas Neues einfallen lassen. Aus diesem Grund habe ich mich bei dem folgenden Projekt dafür entschieden, das Freihandnähen auszuprobieren.

Da meine Bekannte eine bekennende Katzenliebhaberin ist, musste natürlich ein Katzenmotiv auf die Handyhülle. Also habe ich die Silhouette eines Katzenkopfes aus Stoff ausgeschnitten und mit dem Stickfuß frei Hand auf die Hülle aufgenäht. Auch das Maul und die Öhrchen sind frei Hand aufgestickt. Beim Freihand-Sticken ist es ganz wichtig, vorher den Transporteur der Nähmaschine zu versenken, damit man den Stoff wirklich ungehindert in alle Richtungen bewegen kann.

Hier also mein kleines Geschenke-Set bestehend aus einer Buchkladde und einer dazu passenden Handy-Hülle:


Euch sind wahrscheinlich sofort die goldigen Knöpfe aufgefallen. Über die Katzen- und Mauseknöpfchen bin ich im Stoffgeschäft gestolpert. Die passen natürlich perfekt zu Katzenliebhaber-Geschenken!

Auf der Rückseite der Handy-Tasche befindet sich ein kleines Fach für Kopfhörer oder Ähnliches. Bei meiner eigenen Hülle habe ich gemerkt, dass sich die Kleinigkeiten, die ich in diesem Fach verstaue, gern verselbstständigen. Daher habe ich bei diesem Projekt einen Klettverschluss angefügt, um das Täschchen einfach aber sicher zu verschließen.


Die Anleitung zur Handy-Hülle findet ihr hier. Statt des Gummis als Verschluss, habe ich mich des Schnittmusters für die Verschluss-Lasche der Buchkladde bedient. 

Wenn Ihr die Vorderseite besticken oder verzieren wollt, dann müsst ihr das noch vorm Nähen tun, das heißt sobald ihr definiert habt, welches Stoffstück nach vorne soll. Auch den Klettverschluss müsst ihr vorm Vernähen an den entsprechenden Stoffteilen anbringen. Anschließend könnt Ihr ganz einfach nach Anleitung weiter arbeiten.

Die Buchkladde ist nach der üblichen Anleitung entstanden, wie ihr sie bereits aus dem Blog-Eintrag "DIY Buchhüllen und Mappen" kennt. Auf die Knopflasche habe ich dann noch den Namen der künftigen Eigentümerin gestickt. 



Das war's von mir. Ich wünsche euch wunderbare, kreative Herbsttage!

Bis bald,
eure Jenny


Mittwoch, 23. September 2015

Wickeltasche - Schnell und einfach genäht

Vor kurzem ist eine Freundin von mir zum ersten Mal glückliche Mama geworden.
Zu diesem freudigen Anlass habe ich natürlich gleich meine Nähmaschine angeworfen und eine Wickeltasche mit Wickelmatte genäht.

Den Link zur Anleitung habe ich auf Barbaras wunderschönem Blog "das-mach-ich-nachts" gefunden. Zwar ist die Anleitung auf englisch, aber mit dem zugehörigen Video sollte das auch für Sprachmuffel kein Problem sein.

Für die Windelfächer reichen zwei Fat-Quarter-Stoffstücke. Bei der Matte habe ich für beide Seiten Wachstuch verwendet. Dieses Material kann man wunderbar abwischen, wenn was daneben geht. Außerdem kann die ganze Tasche in der Maschine gewaschen werden.





Nach Erfahrungsberichten ist das Täschchen superpraktisch und lässt sich auch gut in einer etwas größeren Handtasche verstauen.

Nachmachen also unbedingt empfohlen.

Eure Jenny


Mittwoch, 19. August 2015

Blick ins Scrapbook


Nach so vielen wunderschönen Sommertagen ist es plötzlich grau und diesig da draußen. Das perfekte Wetter, um sich mal wieder daheim einzuigeln und seiner Kreativität freien Lauf zu lassen.

Wenn ich bei einem solchen Wetter daheim an meinem Schreibtisch sitze und gerade kein spezielles Projekt ansteht, setze ich mich an mein Scrapbook. Ihr erinnert euch vielleicht noch an die Hülle, die ich extra dafür genäht habe.

Dann sammel ich die Ausdrucke von Projektideen, oder Fotos von bereits realisierten Projekten und klebe sie ein. Oder ich schwelge in Erinnerungen an einen Ausflug und gestalte eine entsprechende Seite mit Schnipseln von Eintrittskarten, Kassenzetteln und vielem mehr.

Für mich ist es eine unglaublich meditative Arbeit ohne Druck und Erfolgszwang. Schließlich ist das Buch ganz allein für mich und niemandem außer mir müssen die Seiten gefallen.

Gerade wenn ich vor meinem Notizbuch sitze, mache ich mir keine Gedanken, wie die fertige Seite wohl am Ende aussieht. Ich lasse sie einfach entstehen...

Ein paar Seiten habe ich für euch abfotografiert:





Mir macht dieses Buch enorm viel Freude. Ich liebe es, darin zu blättern, mir die verschiedenen Seiten zu betrachten, oder mir zu überlegen, welche Seite ich als nächstes gestalten möchte und Material dafür zu sammeln.

Vielleicht habt auch ihr daheim irgendwo ein leeres Buch herum liegen, für das ihr bis jetzt noch keine Verwendung habt. Schnappt es euch und klebt, bastelt und malt drauf los, was das Zeug hält! 

Ich wünsche euch dabei ganz viel Spaß!!!

Eure Jenny

Dienstag, 14. Juli 2015

DIY Explosionbox

Hallo zusammen,

das hier ist sozusagen die Fortsetzung zum Eintrag über die kleine genähte Eulenfamilie.

In einem Nest saßen die Vögelchen ja schon beim letzten Mal. Allerdings sollten die Kerlchen ja auf eine Reise gehen. Aus diesem Grund, bekam das Nest einen Deckel, damit die Tierchen nicht rausfallen.

Um die Funierbox noch etwas aufzupeppen habe ich sie mit Musterkarton, Washi-Tape und einem hübschen Dekoband an der Seitenwand aufgepeppt. In meinem Fundus saßen auch noch diese beiden süßen Marienkäfer, die es sich zwischen den Blümchen gemütlich machen.

Die Glückwünsche dürfen natürlich auch nicht fehlen und wurden aufgestempelt.

 
Und nun zur Box!

Zum Geburtstag habe ich ein fantastisches Geschenk bekommen: nämlich einen Silhouette Portrait Plotter. Was das genau ist, erfahrt ihr hier. Damit kann man z. B. sehr präzise Boxen oder Silhouetten aus Karton ausschneiden. Und genau dieses Gerät habe ich auch für die Explosion Box genutzt und die einzelnen Teil einfach am PC entworfen und danach inklusive Perforation sauber ausgeschnitten.

Das Ergebnis meines ersten Plotter-Projektes kann sich sehen lassen:

 
So sieht die Box aus, wenn man den Deckel öffnet.
 


Und natürlich habt ihr auch schon die Funierbox in der Mitte erkannt. Nimmt man auch hier den Deckel ab, sitzt die kleine goldige Eulenfamilie in ihrem Nest in einer sehr luxuriösen Reisebox.


Für alle die eine solche Geschenkbox nachbasteln wollen, habe ich auch eine tolle Anleitung im Netz gefunden.

Also legt los und seid kreativ!

Eure Jenny

Dienstag, 7. Juli 2015

Fix genäht: Kleine Eulefamilie

Nach einer langen und kreativen Sommerpause melde ich mich mit vielen süßen kleinen Geschenk- und Nähideen zurück.

In den letzten vier bis sechs Wochen sind tolle Projekte entstanden. Und ich freue mich sehr, sie euch alle nach und nach vorzustellen.

Heute macht ihr Bekanntschaft mit einer putzigen kleinen Eulenfamilie, die bei einer eulenverrückten Freundin ihr neues Zuhause gefunden hat.

Wie viele meiner Ideen, stammt auch diese von der heiß und innig geliebten Plattform Pinterest.com. Die kurze aber gut verständliche Bilderanleitung findet ihr auch hier.

Danach sind diese kleinen Piepmätze entstanden:

 
Und da die kleinen Kerle natürlich nicht so einfach in der Gegend rum hocken können, brauchen sie auch ein gebührendes Nest.
 
Für wenig Geld habe ich im Bastelgeschäft eine kleine runde Funierschachtel gefunden und diese mit etwas Deko-Stroh ausgekleidet. Und schon sitzen die drei in einem gemütlichen kleinen Nestchen.

 
Damit die Eulenfamilie auch sicher bei meiner Freundin ankommen, habe ich sie zusätzlich zum artgerechten Nest mit einer höchst luxuriösen Reisebox ausgestattet.
 
Wie die aussieht, verrate ich euch aber erst in meinem nächsten Post.
 
Sonnige Sommergrüße,
Eure Jenny

Dienstag, 2. Juni 2015

DIY Kosmetiktäschchen

Die letzten Tage und Wochen habe ich lange Zeit an meiner Nähmaschine verbracht, um Geburtstagsgeschenke zu nähen und darüber sträflich diesen schönen Blog vernachlässigt.

Als kleine Entschuldigung stelle ich euch heute die Anleitung für eine wunderschöne DIY Kosmetiktasche vor, die ich bei you and I heart DIY gefunden habe.

Die Bloggerin der Seite, Lisbeth, hat dazu auch ein ganz fantastisches Youtube-Advertorial gedreht mit dem die Tasche kinderleicht nachzuarbeiten ist. Außerdem stellt Sie den Schnitt kostenlos als PDF zur Verfügung.

Bei mir hat sich das Täschchen zu einem absoluten Geburtstags-Hit entwickelt und ich habe mittlerweile schon eine ganze Menge davon genäht. Mit etwas Übung geht die Arbeit sehr leicht von der Hand und man hält innerhalb kurzer Zeit sein neues Lieblingsstück in den Händen.

Zwei der kleinen Taschen seht ihr hier:


 
Mit meiner neuen Stickmaschine kann ich die Geschenke nun endlich auch problemlos individualisieren und wunderschöne Namen auf meine Schätzchen sticken.
 
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Nachnähen und eine wunderbare kurze Woche.
 
Eure Jenny

Samstag, 16. Mai 2015

DIY Sommerjeans mit Spitze

Passend zum wunderschönen Wetter draußen, habe ich mir heute aus einer alten Bootcut-Jeans eine wunderbare Sommerhose mit Spitzen genäht.

Vielleicht liegen ja bei dem ein oder anderen von euch auch noch alte Jeans im Schrank, die auf ein zweites Leben warten. Diese längst vergessenen Hosen bekommen heute eine neue Chance.

Die Umgestaltung geht super einfach, ist auch für Nähanfänger gut zu bewerkstelligen und bequem an einem Vormittag zu erledigen.

Ich habe also meine alte Jeans angezogen und mit einem Trickmarker die gewünschte Länge der Sommerhose markiert. Diese Markierung habe ich dann auch auf das andere Hosenbein übertragen.

Wichtig ist es, darauf zu achten, dass die Hosenbeine exakt nebeneinander liegen, wenn man die Länge anzeichnet, damit die Beine am Ende nicht unterschiedlich lang sind. Am besten zieht man die Hose nach dem Anzeichnen noch einmal an und schaut, ob der Strich auch wirklich die gewünschte Länge markiert und beide Beine die gleiche Länge haben. Nachdem die Schnittlinie sauber eingezeichnet und noch einmal überprüft wurde, kann man die Hosenbeine auch schon kürzen.

Nun wird die die Hose auf links gewendet und ein ca. 1 cm breiter Saum umgebügelt, der dann festgesteppt wird.

Nachdem die Beine gekürzt und gesäumt waren, habe ich außen am Ende des Hosenbeins eine Spitzenborte mit Stecknadeln festgesteckt und ebenfalls gesteppt. Um das Spitzenmotiv noch einmal aufzunehmen, machte auch die hintere Gesäßtasche Bekanntschaft mit einem Stück Spitzenstoff.

Um die Tasche nicht zuzunähen und weil der Jeansstoff an dieser Stelle sehr dick war, habe ich mich dafür entschieden, die Spitze mit der Hand festzunähen - und fertig ist das gute Stück!


Ich bin auf jeden Fall total glücklich mit der neuen Hose und werde sie nachher auch gleich das erste Mal tragen.

Euch wünsche ich noch ein wunderschönes sonniges Frühjahrswochenende und ganz viel Spaß beim Umnähen eurer eigenen Jeans!

Liebe Grüße,
Jenny

Montag, 27. April 2015

DIY Birthday Explosion Box

Für den Geburtstag meiner lieben Freundin und Arbeitskollegin wollte ich einmal etwas Ausgefalleneres, als an eine einfache Geburtstagskarte. Daher habe ich mich an eine Birthday Explosion Box gewagt.

Im Internet gibt es zahlreiche tolle Ideen und Tutorials zum Basteln einer solchen Box. Im Wesentlichen besteht sie aus einem Pappwürfel mit vier nicht verbundenen Seiten, die durch einen stramm sitzenden Deckel zusammen gehalten werden.


Die vier Seiten der Box werden nach Lust und Laune verziert und dekoriert.


In meiner Box sind die beiden Seitenfelder mit kleinen Fächern versehen, in die ich zwei Kärtchen gesteckt habe. Die Felder sind mit einem Satinband verbunden, an dem ich aus Washi-Tape ausgeschnittene Wimpelchen befestigt habe.



Das Wimpelmotiv wird im unteren Schmetterlingsfeld ebenfalls noch einmal aufgegriffen.

Da meine Kollegin einen hübschen Ring geschenkt bekommen hat, habe ich in die Mitte der Box ein kleines Schaumstoffwürfelchen geklebt, dass ich vorher mit einem Blumenstoff bezogen habe. Darauf konnte ich dann den Ring befestigen.


Man braucht zwar für dieses Projekt etwas Geduld und Fingerspitzengefühl, aber gerade für kleinteilige Geschenke ist es eine spektakuläre Verpackung mit WOW-Effekt.

Für mich hat sich die Arbeit auf jeden Fall gelohnt: meine Freundin hat sich wahnsinnig darüber gefreut!




Dienstag, 14. April 2015

DIY Buchhüllen und Mappen

Nachdem ich das Häkeln und Nähen für mich entdeckt habe, hat mich eine weitere Leidenschaft gepackt: das Scrapbooking. Und natürlich braucht man dafür ein tolles Notizbuch und eine entsprechende Hülle.

Das Notizbuch war kein Problem, aber woher ich die Hülle nehmen sollte, wusste ich noch nicht so recht. Bis ich über diesen wunderbaren Link gestolpert bin und mich gleich ans Werk gemacht habe.

Die Anleitung ist sehr gut verständlich geschrieben und mit tollen Schritt-für-Schritt-Bildern verdeutlicht. So hatte ich trotz meiner derzeit noch überschaubaren Näherfahrung keine Probleme damit, die Buchhülle nachzuarbeiten.
 
Hier also die erste Buchhülle für mein neues Journal:



Ich habe mich bei diesem Stück an die Original-Anleitung für Hefte und Bücher im Format DIN A5 gehalten.

Nachdem sowohl ich als auch mein Mann von der Hülle völlig begeistert waren und wir beide leidenschaftliche Rollenspieler sind, habe ich beschlossen, uns zwei weitere dieser wunderbaren Hüllen für Hefte in DIN A4 zu nähen.

Dafür habe ich die Maße der Anleitung entsprechend umgerechnet:
  1. Außenseite:
    Außenstoff 48 x 34 cm
    Vlieseline 46 x 32 cm
  2. Innenseite: 48 x 34 cm
  3. Einschübe:
    Stoff (4x) 23 x 34 cm
    Vlieseline (2x) 21 x 32 cm 
  4. Stiftefach: 8 x 16 cm
    Kartenfächer: 34 x 17 cm
    Reißverschluss: ca. 18 cm
  5. Einschubfach:
    Stoff (2x) 23 x 23 cm
    Vlieseline: 21 x 21 cm
    Reißverschluss: 20 cm
  6. Verschlussriegel: siehe Schnittmuster in der Anleitung
Wie man schon der Aufzählung entnehmen kann, habe ich in das Kartenfach und in den Einschub auf der Rechten Seite der Hülle Reißverschlüsse eingenäht, um in diesen Fächern Würfel, Radiergummi und Spitzer aufbewahren zu können, ohne das mir die Kleinteile aus der Mappe fallen.

Da die Fläche auf der Vorderseite der Hülle bei einer Mappe im A4-Format deutlich größer ist, als bei der Hülle im Original-Format und ich zudem einfarbigen Stoff verwendet hatte, musste natürlich noch eine Verzierung her. Wir haben uns dafür entschieden, das Monogramm meines Mannes auf den Außenstoff zu sticken.

Und so sieht sie aus: die Rollenspielmappe meines lieben Gatten



Ich muss gestehen, meine Mappe ist sehr viel weiblicher und verspielter geworden, da ich mit blumigen Stoffen gearbeitet habe.

Auch die Frontseite meiner Hülle ist verziert - mit einem hübschen Häkelband und mit meinem eingestickten Namen:



Das sind also die gesammelten Werke meiner Bemühungen:

 
Gerade mein Journal habe ich ständig in der Hand und freue mich täglich aufs neue über die tolle Hülle mit ihren vielen Fächern, in denen ich Schablonen, Linieal, Geodreieck, Eintrittskarten und vieles mehr verstauen kann.
 
Ich wünsche all meinen Lesern da draußen eine wunderschöne kreative Frühlingswoche und viele neue Ideen!
 
Eure Jenny

Samstag, 28. März 2015

DIY Nadelkissen

Nun ist der letzte Eintrag schon wieder fast drei Wochen her und ich weiß beim besten Willen nicht, wo die Zeit geblieben ist. Vielleicht habe ich sie einfach vernäht und verbastelt. Denn trotz der Stille hier, für die ich mich bei euch entschuldigen möchte, war ich die letzten Wochen richtig fleißig.

Das ist vielleicht auf meine Pinterest-Sucht zurückzuführen. Wer noch nicht dem Bilderwahn verfallen ist, den warne ich eindringlich vor diesem Zeit stehlenden Ideenmonster. Man sitzt stundenlang vor dem Bildschirm, surft durch tausende Fotos wunderbarer kreativer Ideen und plötzlich ist der Tag rum und man hat wieder hunderte spinnige Gedanken im Kopf, was man als nächstes häkeln, basteln oder nähen könnte.

Nach einem dieser Pinterest-Ausflüge ist dann auch dieses süße Nadelkissen entstanden.
Die Idee habe ich mir von www.prettydesigns.com geklaut. Um das kleine Bilder-Tutorial fürs Nadelkissen zu finden, muss man auf der Seite ein wenig herunter scrollen.

Ich war von der Idee ein Nadelkissen auf ein kleines Schraubglas zu basteln total begeistert und bin sofort zu unserem Vorratsschrank geflitzt, wo unsere leeren Gläser ruhen und habe eines davon rekrutiert.

Die Herstellung ist ganz einfach: Man schneidet ein kreisrundes Stück Stoff aus, und näht in recht großen Stichen am Rand entlang. Anschließend platziert man die Füllwatte in der Mitte des Stoffkreises und zieht an den Fadenenden den Kreis zu einem Ball zusammen. Danach können die Fadenenden verknotet und der Stoffball auf einer Pappescheibe aufgeklebt oder aufgenäht werden. Dabei hat die Pappe den Durchmesser des Deckels. Ich habe das Oberteil des Nadelkissens erst mit Sekundenkleber aufgeklebt und anschließend zur Sicherheit noch einmal am Rand der Pappscheibe festgenäht.

Wenn der Stoff sicher auf der Pappe befestigt ist wird diese auf den Deckel des Schraubglases geklebt. Um den Stoffball hübsch in Form zu bringen und die Ränder zu kaschieren habe ich anschließend gemäß der Anleitung ein Häkelband auf ein Stück Filz genäht und dieses anschließend am Rand des Schraubdeckels festgeklebt und die Enden des Filzes noch einmal miteinander vernäht, so dass der Filz sich auch wirklich nicht löst.

In meiner Bastelschublade hatte sich eine hübsche kleine Stoffbrosche versteckt, die ich wieder ans Tageslicht zitiert und an die Nahtstelle der beiden Filzenden gesteckt habe. 

Und voilà: schon habe ich ein wunderschönes selbst gemachtes Nadelkissen. 


Im Glasteil kann ich nun all meine Stecknadeln aufbewahren - super praktisch und innerhalb kürzester Zeit realisiert.


Das Nadelkissen war auch schon im Einsatz und hat sich absolut bewährt.Ich kann es nur weiter empfehlen.

Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Nachbasteln und ein schönes Wochenende.
Eure Jenny

Donnerstag, 12. März 2015

Kleine Hängefächer machen Ordnung

Wer kennt nicht die nervige Sucherei nach dem Schlüssel, nach dem Handy, nach der Brille... Die wichtigsten Dinge sind immer dann weg, wenn man es eilig hat. Auch bei uns ist dieses Phänomen beileibe nicht unbekannt. Aus diesem Grund habe ich drei Hängefächer genäht, die man z. B. an einen Schubladenknauf oder die Türklinke im Flur hängen kann. Dort sind dann alle wichtigen Utensilien verstaut und ganz schnell greifbar.

Die Idee habe ich von einem Häkelprojekt abgekupfert. Allerdings wollte ich, dass die Fächer stabil sind und man auch Kleinteile verstauen kann, die bei einem Häkelstück durch die Maschen fallen würden. Außerdem ist Nähen einfach schneller.

Die Größe der Hängefächer bleibt natürlich ganz euch überlassen. Ich empfehle aber auf jeden Fall eine Nahtzugabe von mindestens 1,5 cm an den Seiten. Ich habe mich für eine Gesamtgröße von 12 cm Breite und 25 cm Länge für das gute Stück entschieden.

Um zu verhindern, dass sich der Stoff ausdehnt, wenn man die Tasche mit etwas schwererem Inhalt befüllt, wird die Schwachstelle mit einem zusammengelöteten Eisenring verstärkt.

 

Die Taschen werden nacheinander auf das Grundstück aufgenäht. Dabei befindet sich die größte Tasche ganz hinten, die kleinste ganz vorne.

Da es sich bei dem Stoff für die Taschen nur um unterschiedlich große Rechtecke handelt, habe ich mir lediglich ein Schnittmuster erstellt, mit den verschiedenen Einteilungen für die Taschen.


Rechts und links habe ich wieder mit je 1,5 cm Nahtzugabe gearbeitet. Die Breite richtet sich nach dem Trägerstück und beträgt in meinem Fall 12 cm. Die größte Tasche ist 16 cm lang. Damit auch der Innenteil der Tasche sauber aussieht, wird der Stoff umgeschlagen. Das Grundrechteck benötigt also die doppelte Länge. In diesem Fall 32 cm. Die zweitgrößte Tasche ist 13 cm lang, dementsprechend benötigen wir einen Stoffstreifen mit der Länge von 26 cm. Die kleinste Tasche wird 10 cm lang und der zugehörige Stoffstreifen 20 cm. Den Innenteil des Grundteils habe ich zudem mit dünnem Filzstoff verstärkt.


Zum besseren Verständnis sind auf dem obigen Bild noch einmal die Schnittmuster und alle benötigten Stoffteile aufgeführt.

Die Teile werden nach diesem Schema zusammengenäht:

 
Ich empfehle zuerst den Metallring mit ein paar Stichen per Hand zu fixieren. Anschließend die Nahtzugabe umschlagen und festbügeln. Danach werden Vorderteil, Filzfutter und Rückteil miteinander vernäht. Für eine hübsche Kante im Ring der Hängetasche habe ich die Stoffkante mit einem sehr engen Zick-Zack-Stich gesäumt und dabei auch gleichzeitig den Metallring sicher angenäht. Anschließend werden die Taschen in der Reihenfolge von groß nach klein auf das Trägerteil aufgenäht.
 
Und so sieht das Endergebnis aus:
 
 
Ich hoffe euch gefällt die Idee und ihr habt meine kleine Anleitung gut verstanden.
Bei Fragen stehe ich euch natürlich jederzeit gern zur Seite.

Ich würde mich riesig freuen, wenn ich den ein oder anderen zu einem ähnlichen Täschchen inspiriert habe und interessiere mich natürlich brennend für eure Werke.

Ganz liebe Grüße,
eure Jenny

Donnerstag, 26. Februar 2015

Gehäkelter Himmelsdrache

Für einen sehr guten Freund und Drachenbruder habe ich - einen dann doch nicht ganz so kleinen - Glücksdrachen gehäkelt. Die englische Anleitung dazu habe ich hier gefunden und konnte sie auch sehr gut nacharbeiten. Allerdings hätte ich nicht damit gerechnet, dass mein Drache eine solch stattliche Größe erreicht. Am Ende wurde er deutlich länger als 30 cm.

Für das wunderschöne Tier benötigt man Draht, weiße, pinke bzw. hautfarbene und blaue bzw. türkisfarbene Wolle. Außerdem helfen zwei Zangen beim Biegen des Drahtes:


Zuerst beginnt man mit dem schlangenähnlichen Körper des Drachen. In der Anleitung steht, dass man um den Draht herum häkeln soll. Ich habe allerdings über die Hälfte des Körpers gehäkelt, bevor ich den Draht hinein geschoben habe. Um den Draht herum zu häkeln gestaltet sich als recht mühsam und ich war froh, dass ich mir das für den letzten Teil aufgespart hatte. Stabilität bekommt der lange Drachenkörper durch Watte, mit dem ich den Häkelschlauch um den Draht herum ausgestopft habe. Der Körper wird so sehr fest und lässt sich doch problemlos in die gewünschte Form biegen.

 
Anschließend werden die Einzelteile, wie der Bauchstreifen, Ohren, Zehen und Beine gehäkelt. Die Beine werden ebenfalls mit Draht verstärkt und anschließend mit Watte ausgestopft. So kann man sie einfach und sicher mit dem Körper verbinden und festnähen. Außerdem können die Beine ebenfalls leicht in Position gebogen werden.
 
 
Nachdem alle Teile fertig an den Drachen genäht wurden, gilt es die Mähne den Rücken entlang zu knüpfen. Anfangs sieht das gute Tier dann doch eher aus wie ein Hippie-Drache aus den Zeiten der Flower-Power.


 
 
Das ändert sich aber sobald man die Wolle mit einer Drahtbürste flauschig bürstet.
Um mich beim knüpfen nicht so anstrengen zu müssen, habe ich mit etwas längeren Wollfäden gearbeitet. D. h. nach dem Kämmen brauchte der kleine Kerl auch noch einen sauberen Haarschnitt.
 
Die Augen des Himmelsdrachen habe ich mit Filzstiften auf ein Stück weißen Stoff gemalt, ausgeschnitten und mit Textilkleber aufgeklebt. Die Nase habe ich in hautfarbener und den Nasenrücken in türkisfarbener Wolle ins Gesicht gestickt.
 
Für die Hörner umwickelt man, wie in der Anleitung beschrieben, den doppelt gebogenen Draht mit Wolle. Allerdings habe ich zusätzlich mit Textilkleber gearbeitet. Sonst wickelt sich der Wollfaden immer wieder ab und die Arbeit wird recht anstrengend.
 
Für die langen Barthaare habe ich ebenfalls Draht mit Wolle umwickelt und diese mit Textilkleber am Metall festgeklebt.
 
Und fertig ist das gute Stück!
 
 

 
 Mein gelehriges Kerlchen kann sogar Auto fahren!



Viel Spaß beim Nachhäkeln.
Eure Jenny

Montag, 9. Februar 2015

DIY Steampunk Pistolen

 
Jetzt zur Faschingszeit schlägt mein verrücktes Steampunk-Herz wieder besonders hoch.
Schließlich kann man zur fünften Jahreszeit in jedem Supermarkt und Kaufhaus richtig "nützliche" Dinge erstehen.
 
So habe ich bei meinem letzten Streifzug durch die Stadt einfach mal bei Galeria Kaufhof vorbei geschaut und diese wunderschönen Utensilien für unter 20,- € gefunden, die sich mit etwas Klebeband und Sprühfarbe ruck zuck in geniale Steampunk-Accessoires verwandeln lassen.
 
Die Pistolen sind mit LED-Lichtern und Lautsprechern ausgestattet und machen schön Lärm, wenn man den Abzug drückt. Die weiße Pistole erinnert mich sehr an ein Stormtrooper-Gewehr aus Star Wars und kommt mit dem richtigen Sound und rotierenden, mehrfarbigen LED-Lichtern daher.
 
Die kleine Pistole ist bescheidener und leuchtet nur rot, wenn man den Abzug drückt. Aber richtig aufgepeppt bin ich gut ausgerüstet für eine erfolgreiche Kaperfahrt auf mein nächstes Luftschiff.
 

 Also nichts wie ran ans Klebeband:

 
Da der silberne Einsatz in der weißen Pistole rotiert und von außen schwer sauber abzukleben ist, habe ich die Kanone kurzerhand auseinander geschraubt und die Außenteile separat beklebt und besprüht.
 


Damit die einzelnen Farbschichten gut trocknen und nicht abfärben, ist es besonders wichtig nur sehr dünn Farbe aufzusprühen und diese anschließend vollständig austrocknen zu lassen, bevor eine weitere Farbschicht aufgetragen wird.

Und schon ist man gut bewaffnet für die nächste Exploration!


Vielleicht seid ihr keine großen Steampunk-Fans, aber auch zu Fasching können diese Spielereien sicher enormen Spaß machen und das ein oder andere Kostüm ordentlich aufpeppen.

In diesem Sinne: Auf in die Schlacht!

Eure Jenny