Donnerstag, 12. März 2015

Kleine Hängefächer machen Ordnung

Wer kennt nicht die nervige Sucherei nach dem Schlüssel, nach dem Handy, nach der Brille... Die wichtigsten Dinge sind immer dann weg, wenn man es eilig hat. Auch bei uns ist dieses Phänomen beileibe nicht unbekannt. Aus diesem Grund habe ich drei Hängefächer genäht, die man z. B. an einen Schubladenknauf oder die Türklinke im Flur hängen kann. Dort sind dann alle wichtigen Utensilien verstaut und ganz schnell greifbar.

Die Idee habe ich von einem Häkelprojekt abgekupfert. Allerdings wollte ich, dass die Fächer stabil sind und man auch Kleinteile verstauen kann, die bei einem Häkelstück durch die Maschen fallen würden. Außerdem ist Nähen einfach schneller.

Die Größe der Hängefächer bleibt natürlich ganz euch überlassen. Ich empfehle aber auf jeden Fall eine Nahtzugabe von mindestens 1,5 cm an den Seiten. Ich habe mich für eine Gesamtgröße von 12 cm Breite und 25 cm Länge für das gute Stück entschieden.

Um zu verhindern, dass sich der Stoff ausdehnt, wenn man die Tasche mit etwas schwererem Inhalt befüllt, wird die Schwachstelle mit einem zusammengelöteten Eisenring verstärkt.

 

Die Taschen werden nacheinander auf das Grundstück aufgenäht. Dabei befindet sich die größte Tasche ganz hinten, die kleinste ganz vorne.

Da es sich bei dem Stoff für die Taschen nur um unterschiedlich große Rechtecke handelt, habe ich mir lediglich ein Schnittmuster erstellt, mit den verschiedenen Einteilungen für die Taschen.


Rechts und links habe ich wieder mit je 1,5 cm Nahtzugabe gearbeitet. Die Breite richtet sich nach dem Trägerstück und beträgt in meinem Fall 12 cm. Die größte Tasche ist 16 cm lang. Damit auch der Innenteil der Tasche sauber aussieht, wird der Stoff umgeschlagen. Das Grundrechteck benötigt also die doppelte Länge. In diesem Fall 32 cm. Die zweitgrößte Tasche ist 13 cm lang, dementsprechend benötigen wir einen Stoffstreifen mit der Länge von 26 cm. Die kleinste Tasche wird 10 cm lang und der zugehörige Stoffstreifen 20 cm. Den Innenteil des Grundteils habe ich zudem mit dünnem Filzstoff verstärkt.


Zum besseren Verständnis sind auf dem obigen Bild noch einmal die Schnittmuster und alle benötigten Stoffteile aufgeführt.

Die Teile werden nach diesem Schema zusammengenäht:

 
Ich empfehle zuerst den Metallring mit ein paar Stichen per Hand zu fixieren. Anschließend die Nahtzugabe umschlagen und festbügeln. Danach werden Vorderteil, Filzfutter und Rückteil miteinander vernäht. Für eine hübsche Kante im Ring der Hängetasche habe ich die Stoffkante mit einem sehr engen Zick-Zack-Stich gesäumt und dabei auch gleichzeitig den Metallring sicher angenäht. Anschließend werden die Taschen in der Reihenfolge von groß nach klein auf das Trägerteil aufgenäht.
 
Und so sieht das Endergebnis aus:
 
 
Ich hoffe euch gefällt die Idee und ihr habt meine kleine Anleitung gut verstanden.
Bei Fragen stehe ich euch natürlich jederzeit gern zur Seite.

Ich würde mich riesig freuen, wenn ich den ein oder anderen zu einem ähnlichen Täschchen inspiriert habe und interessiere mich natürlich brennend für eure Werke.

Ganz liebe Grüße,
eure Jenny

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