Samstag, 28. März 2015

DIY Nadelkissen

Nun ist der letzte Eintrag schon wieder fast drei Wochen her und ich weiß beim besten Willen nicht, wo die Zeit geblieben ist. Vielleicht habe ich sie einfach vernäht und verbastelt. Denn trotz der Stille hier, für die ich mich bei euch entschuldigen möchte, war ich die letzten Wochen richtig fleißig.

Das ist vielleicht auf meine Pinterest-Sucht zurückzuführen. Wer noch nicht dem Bilderwahn verfallen ist, den warne ich eindringlich vor diesem Zeit stehlenden Ideenmonster. Man sitzt stundenlang vor dem Bildschirm, surft durch tausende Fotos wunderbarer kreativer Ideen und plötzlich ist der Tag rum und man hat wieder hunderte spinnige Gedanken im Kopf, was man als nächstes häkeln, basteln oder nähen könnte.

Nach einem dieser Pinterest-Ausflüge ist dann auch dieses süße Nadelkissen entstanden.
Die Idee habe ich mir von www.prettydesigns.com geklaut. Um das kleine Bilder-Tutorial fürs Nadelkissen zu finden, muss man auf der Seite ein wenig herunter scrollen.

Ich war von der Idee ein Nadelkissen auf ein kleines Schraubglas zu basteln total begeistert und bin sofort zu unserem Vorratsschrank geflitzt, wo unsere leeren Gläser ruhen und habe eines davon rekrutiert.

Die Herstellung ist ganz einfach: Man schneidet ein kreisrundes Stück Stoff aus, und näht in recht großen Stichen am Rand entlang. Anschließend platziert man die Füllwatte in der Mitte des Stoffkreises und zieht an den Fadenenden den Kreis zu einem Ball zusammen. Danach können die Fadenenden verknotet und der Stoffball auf einer Pappescheibe aufgeklebt oder aufgenäht werden. Dabei hat die Pappe den Durchmesser des Deckels. Ich habe das Oberteil des Nadelkissens erst mit Sekundenkleber aufgeklebt und anschließend zur Sicherheit noch einmal am Rand der Pappscheibe festgenäht.

Wenn der Stoff sicher auf der Pappe befestigt ist wird diese auf den Deckel des Schraubglases geklebt. Um den Stoffball hübsch in Form zu bringen und die Ränder zu kaschieren habe ich anschließend gemäß der Anleitung ein Häkelband auf ein Stück Filz genäht und dieses anschließend am Rand des Schraubdeckels festgeklebt und die Enden des Filzes noch einmal miteinander vernäht, so dass der Filz sich auch wirklich nicht löst.

In meiner Bastelschublade hatte sich eine hübsche kleine Stoffbrosche versteckt, die ich wieder ans Tageslicht zitiert und an die Nahtstelle der beiden Filzenden gesteckt habe. 

Und voilà: schon habe ich ein wunderschönes selbst gemachtes Nadelkissen. 


Im Glasteil kann ich nun all meine Stecknadeln aufbewahren - super praktisch und innerhalb kürzester Zeit realisiert.


Das Nadelkissen war auch schon im Einsatz und hat sich absolut bewährt.Ich kann es nur weiter empfehlen.

Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Nachbasteln und ein schönes Wochenende.
Eure Jenny

Donnerstag, 12. März 2015

Kleine Hängefächer machen Ordnung

Wer kennt nicht die nervige Sucherei nach dem Schlüssel, nach dem Handy, nach der Brille... Die wichtigsten Dinge sind immer dann weg, wenn man es eilig hat. Auch bei uns ist dieses Phänomen beileibe nicht unbekannt. Aus diesem Grund habe ich drei Hängefächer genäht, die man z. B. an einen Schubladenknauf oder die Türklinke im Flur hängen kann. Dort sind dann alle wichtigen Utensilien verstaut und ganz schnell greifbar.

Die Idee habe ich von einem Häkelprojekt abgekupfert. Allerdings wollte ich, dass die Fächer stabil sind und man auch Kleinteile verstauen kann, die bei einem Häkelstück durch die Maschen fallen würden. Außerdem ist Nähen einfach schneller.

Die Größe der Hängefächer bleibt natürlich ganz euch überlassen. Ich empfehle aber auf jeden Fall eine Nahtzugabe von mindestens 1,5 cm an den Seiten. Ich habe mich für eine Gesamtgröße von 12 cm Breite und 25 cm Länge für das gute Stück entschieden.

Um zu verhindern, dass sich der Stoff ausdehnt, wenn man die Tasche mit etwas schwererem Inhalt befüllt, wird die Schwachstelle mit einem zusammengelöteten Eisenring verstärkt.

 

Die Taschen werden nacheinander auf das Grundstück aufgenäht. Dabei befindet sich die größte Tasche ganz hinten, die kleinste ganz vorne.

Da es sich bei dem Stoff für die Taschen nur um unterschiedlich große Rechtecke handelt, habe ich mir lediglich ein Schnittmuster erstellt, mit den verschiedenen Einteilungen für die Taschen.


Rechts und links habe ich wieder mit je 1,5 cm Nahtzugabe gearbeitet. Die Breite richtet sich nach dem Trägerstück und beträgt in meinem Fall 12 cm. Die größte Tasche ist 16 cm lang. Damit auch der Innenteil der Tasche sauber aussieht, wird der Stoff umgeschlagen. Das Grundrechteck benötigt also die doppelte Länge. In diesem Fall 32 cm. Die zweitgrößte Tasche ist 13 cm lang, dementsprechend benötigen wir einen Stoffstreifen mit der Länge von 26 cm. Die kleinste Tasche wird 10 cm lang und der zugehörige Stoffstreifen 20 cm. Den Innenteil des Grundteils habe ich zudem mit dünnem Filzstoff verstärkt.


Zum besseren Verständnis sind auf dem obigen Bild noch einmal die Schnittmuster und alle benötigten Stoffteile aufgeführt.

Die Teile werden nach diesem Schema zusammengenäht:

 
Ich empfehle zuerst den Metallring mit ein paar Stichen per Hand zu fixieren. Anschließend die Nahtzugabe umschlagen und festbügeln. Danach werden Vorderteil, Filzfutter und Rückteil miteinander vernäht. Für eine hübsche Kante im Ring der Hängetasche habe ich die Stoffkante mit einem sehr engen Zick-Zack-Stich gesäumt und dabei auch gleichzeitig den Metallring sicher angenäht. Anschließend werden die Taschen in der Reihenfolge von groß nach klein auf das Trägerteil aufgenäht.
 
Und so sieht das Endergebnis aus:
 
 
Ich hoffe euch gefällt die Idee und ihr habt meine kleine Anleitung gut verstanden.
Bei Fragen stehe ich euch natürlich jederzeit gern zur Seite.

Ich würde mich riesig freuen, wenn ich den ein oder anderen zu einem ähnlichen Täschchen inspiriert habe und interessiere mich natürlich brennend für eure Werke.

Ganz liebe Grüße,
eure Jenny

Donnerstag, 26. Februar 2015

Gehäkelter Himmelsdrache

Für einen sehr guten Freund und Drachenbruder habe ich - einen dann doch nicht ganz so kleinen - Glücksdrachen gehäkelt. Die englische Anleitung dazu habe ich hier gefunden und konnte sie auch sehr gut nacharbeiten. Allerdings hätte ich nicht damit gerechnet, dass mein Drache eine solch stattliche Größe erreicht. Am Ende wurde er deutlich länger als 30 cm.

Für das wunderschöne Tier benötigt man Draht, weiße, pinke bzw. hautfarbene und blaue bzw. türkisfarbene Wolle. Außerdem helfen zwei Zangen beim Biegen des Drahtes:


Zuerst beginnt man mit dem schlangenähnlichen Körper des Drachen. In der Anleitung steht, dass man um den Draht herum häkeln soll. Ich habe allerdings über die Hälfte des Körpers gehäkelt, bevor ich den Draht hinein geschoben habe. Um den Draht herum zu häkeln gestaltet sich als recht mühsam und ich war froh, dass ich mir das für den letzten Teil aufgespart hatte. Stabilität bekommt der lange Drachenkörper durch Watte, mit dem ich den Häkelschlauch um den Draht herum ausgestopft habe. Der Körper wird so sehr fest und lässt sich doch problemlos in die gewünschte Form biegen.

 
Anschließend werden die Einzelteile, wie der Bauchstreifen, Ohren, Zehen und Beine gehäkelt. Die Beine werden ebenfalls mit Draht verstärkt und anschließend mit Watte ausgestopft. So kann man sie einfach und sicher mit dem Körper verbinden und festnähen. Außerdem können die Beine ebenfalls leicht in Position gebogen werden.
 
 
Nachdem alle Teile fertig an den Drachen genäht wurden, gilt es die Mähne den Rücken entlang zu knüpfen. Anfangs sieht das gute Tier dann doch eher aus wie ein Hippie-Drache aus den Zeiten der Flower-Power.


 
 
Das ändert sich aber sobald man die Wolle mit einer Drahtbürste flauschig bürstet.
Um mich beim knüpfen nicht so anstrengen zu müssen, habe ich mit etwas längeren Wollfäden gearbeitet. D. h. nach dem Kämmen brauchte der kleine Kerl auch noch einen sauberen Haarschnitt.
 
Die Augen des Himmelsdrachen habe ich mit Filzstiften auf ein Stück weißen Stoff gemalt, ausgeschnitten und mit Textilkleber aufgeklebt. Die Nase habe ich in hautfarbener und den Nasenrücken in türkisfarbener Wolle ins Gesicht gestickt.
 
Für die Hörner umwickelt man, wie in der Anleitung beschrieben, den doppelt gebogenen Draht mit Wolle. Allerdings habe ich zusätzlich mit Textilkleber gearbeitet. Sonst wickelt sich der Wollfaden immer wieder ab und die Arbeit wird recht anstrengend.
 
Für die langen Barthaare habe ich ebenfalls Draht mit Wolle umwickelt und diese mit Textilkleber am Metall festgeklebt.
 
Und fertig ist das gute Stück!
 
 

 
 Mein gelehriges Kerlchen kann sogar Auto fahren!



Viel Spaß beim Nachhäkeln.
Eure Jenny

Montag, 9. Februar 2015

DIY Steampunk Pistolen

 
Jetzt zur Faschingszeit schlägt mein verrücktes Steampunk-Herz wieder besonders hoch.
Schließlich kann man zur fünften Jahreszeit in jedem Supermarkt und Kaufhaus richtig "nützliche" Dinge erstehen.
 
So habe ich bei meinem letzten Streifzug durch die Stadt einfach mal bei Galeria Kaufhof vorbei geschaut und diese wunderschönen Utensilien für unter 20,- € gefunden, die sich mit etwas Klebeband und Sprühfarbe ruck zuck in geniale Steampunk-Accessoires verwandeln lassen.
 
Die Pistolen sind mit LED-Lichtern und Lautsprechern ausgestattet und machen schön Lärm, wenn man den Abzug drückt. Die weiße Pistole erinnert mich sehr an ein Stormtrooper-Gewehr aus Star Wars und kommt mit dem richtigen Sound und rotierenden, mehrfarbigen LED-Lichtern daher.
 
Die kleine Pistole ist bescheidener und leuchtet nur rot, wenn man den Abzug drückt. Aber richtig aufgepeppt bin ich gut ausgerüstet für eine erfolgreiche Kaperfahrt auf mein nächstes Luftschiff.
 

 Also nichts wie ran ans Klebeband:

 
Da der silberne Einsatz in der weißen Pistole rotiert und von außen schwer sauber abzukleben ist, habe ich die Kanone kurzerhand auseinander geschraubt und die Außenteile separat beklebt und besprüht.
 


Damit die einzelnen Farbschichten gut trocknen und nicht abfärben, ist es besonders wichtig nur sehr dünn Farbe aufzusprühen und diese anschließend vollständig austrocknen zu lassen, bevor eine weitere Farbschicht aufgetragen wird.

Und schon ist man gut bewaffnet für die nächste Exploration!


Vielleicht seid ihr keine großen Steampunk-Fans, aber auch zu Fasching können diese Spielereien sicher enormen Spaß machen und das ein oder andere Kostüm ordentlich aufpeppen.

In diesem Sinne: Auf in die Schlacht!

Eure Jenny

Sonntag, 25. Januar 2015

Malen mit Pastellkreide und Acrylfarbe

Vor ein paar Tagen hat mich eine sehr gute Freundin wieder an die Leinwand gebracht.
Das hat sich besonders gelohnt, da wir uns eine Palette Pastellkreide geleistet haben, deren Farben und Wirkung wir unbedingt einmal ausprobieren wollten.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt in Schwärmen über Pastellkreide gerate, kann ich die Anschaffung derselben nur empfehlen.

Sie eignet sich zwar nicht für feines Zeichnen oder skizzieren, dafür kann man wunderschöne Hintergründe und Farbverläufe zaubern. Die Kreide lässt sich ganz einfach auf Papier oder Leinwand auftragen und der feine Farbstaub kann super mit einem Tuch oder Schwamm verwischt werden. Dadurch entstehen natürliche Farbverläufe und leichte Farbmischungen.

Diese Technik habe ich bei den beiden nachstehenden Bildern angewandt.

Beim ersten Bild habe ich mit dem roten Abendhimmel begonnen, indem ich zuerst in verschiedenen Gelbtönen und anschließend in immer dunkler werdenden Rottönen Linien auf die Leinwand gemalt habe. Dabei reichen wenige dick gezeichnete Linien aus, die dann mit einem Schwamm entlang der Striche verwischt werden können.

Genauso ist auch das Meer im unteren Teil des Bildes entstanden.

Um den Hintergrund zu fixieren, habe ich das Bild mit Haarspray eingesprüht. Der goldene Glanz stammt von dem Acrylspray, dass ich auch schon für die Steampunk-Brille verwendet habe.

Nachdem das Spray getrocknet ist, färbt die Pastellkreide nicht mehr ab und ist mit einer Schutzschicht auf der Leinwand fixiert.

Nun habe ich mich an die gegenständlichen Darstellungen gemacht und mit Acrylfarbe Segelschiff, Robbe, Fischflosse und Adler in das Bild gemalt und fertig war das kleine Kunstwerk!


Ähnlich wie beim Adler im Sonnenuntergang bin ich auch beim folgenden Bild vorgegangen.

Zuerst habe ich mit Pastellkreide den Blätterhintergrund aufskizziert und mit einem Papiertaschentuch verwischt. Anschließend wurde die Kreide mit Hilfe von Haarspray und Arcylspray auf der Leinwand fixiert.

Nachdem die Sprühschichten trocken waren, habe ich mit Acrylkreide den Igel aufgemalt.

Und hier ist das Ergebnis:


Mir gefällt an dieser Art zu Malen besonders die Schnelligkeit, mit der ein eindrucksvoller Hintergrund gestaltet werden kann. Außerdem verzaubern mich die fließenden, flexiblen und immer überraschenden Farbverläufe, die man durch das verwischen der Pastellkreide erreicht.
 
Ich würde mich freuen, wenn ich euch für diesen wunderbaren Sonntag Nachmittag auf ein paar kurzweilige Ideen gebracht habe und wünsch euch ein gemütliches Restwochenende.
 
Eure Jenny

Samstag, 17. Januar 2015

IPad-Tasche selbst genäht

Nach einer kleinen Durststrecke komme ich nun endlich dazu, euch ein weiteres genähtes Geschenk vorzustellen. Es ist wohl die abertausendste Anleitung für eine Tablet-Tasche, die im Internet zu finden ist.

Aber für mich handelt es sich bei diesem guten Stück um ein ganz besonderes Projekt, dass mein Mann, meine Schwägerin und ich für den Schwiegerpapa fabriziert haben. Da er in einer Irish-Folk-Band Geige spielt, haben wir uns von der grünen Insel inspirieren lassen.

Die Maße der Tasche sind ganz einfach ermittelt:

Für die Stofflänge addiert man die Höhe mit der Dicke des Tablets und schlägt mindestens 2 cm Nahtzugabe an den beiden Enden auf. Die Stoffbreite richtet sich ausschließlich nach der Breite des Tablets. Auch hier empfehle ich, mindestens 2 cm Nahtzugabe an jeder Seite.

Wir haben die Tablett-Tasche dreilagig genäht:
  1. grüner Deckstoff
  2. schwarzer Filsstoff als Futter
  3. weißer Innenstoff
Außerdem wollten wir das Logo der Band auf die Vorderseite nähen, weswegen mein findiger Gatte ein weißes Wappen und ein hübsches grünes Kleeblatt ausgeschnitten und auf Textilfolie geklebt hat. Damit können die Applikationen wunderbar an der gewünschten Stelle aufgebügelt und anschließend sauber angenäht werden.


Im nächsten Schritt werden die drei Lagen miteinander vernäht.

Als Gestaltungselement und um die Stofflagen noch besser miteinander zu verbinden, haben wir uns dazu entschieden, ein rautenförmiges Patchwork-Muster aufzunähen, dass wir im Vorfeld mit Schneiderkreide auf den Innenstoff der Tasche aufgezeichnet und anschließend im Zick-Zack-Stich genäht haben.


Das Wappen wurde im Zick-Zack-Stich in der kleinstmöglichen Einstellung gesäumt und miteinander vernäht. Anschließend haben wir das fertige Wappen mit einem einfachen, geraden Stich auf der Vorderseite befestigt.

 
Beim Reißverschluss hatten wir leider unsere liebe Mühe, da wir mit nur 1,5 cm Nahtzugabe gearbeitet haben und am Schluss etwas tricksen mussten, um die erforderliche Größe für die Tasche doch noch hinzubekommen.
 
Aus diesem Grund habe ich die gesamte Breite des Reisverschlusses ausgenutzt und diesen ganz knapp am Saum der Tasche festgenäht.
 
 

Glücklicher Weise waren unsere Bemühungen erfolgreich und das IPad meines Schwiegervaters passt wie angegossen in die dafür vorgesehene Tasche.

 
Ich hoffe, euch gefällt diese Idee einer Tablet-Tasche und habt Spaß beim Nachnähen.
 
Habt ein gemütliches und kreatives Wochenende!
 
Eure Jenny


Samstag, 3. Januar 2015

Oh du Kuschlige... Kuschelkissen nähen

Mit Plätzchen ausgestopft wie die sprichwörtliche Weihnachtsgans melde ich mich zurück aus der Feiertagsversenkung und hoffe ihr hattet alle wunderschöne besinnliche Weihnachten und seid gut in ein tolles Jahr 2015 gestartet.
Wie versprochen möchte ich euch die nächsten Wochen so nach und nach meine kleinen Geschenke vorstellen, die seit Anfang Dezember für meine Familie an der Nähmaschine entstanden sind.

Weihnachten 2014 stand bei uns ohne Zweifel unter einem besonders kuscheligen Stern: Kissen und zugehörige Bezüge standen gleich vier Mal auf dem Wunschzettel meiner Lieben.

Also habe ich mich eifrig ans Werk gemacht und bin auf Stoffjagd gegangen.

Zwei großmustrige, bunte und lustige Stoffe habe ich für günstiges Geld bei Ikea erstehen können.
Daraus habe ich die Kissen für unser Wohnzimmer fabriziert, die mein Mann sich gewünscht hat und zwei weitere Kuschelutensilien für meine liebe Schwägerin.

Da der Stoff dergestalt Motiven bedruckt ist, dass es eine klare Richtungsvorgabe gibt, konnte ich die Bezüge nicht aus einem Stück nähen, sondern musste jeweils eine Lage Stoff für die Vorder- und für die Rückseite zuschneiden. Dabei habe ich mit ca. 1,5 cm Nahtzugabe gearbeitet.

So konnte ich die Bildmotive für beide Seiten hübsch zusammen stellen und habe verhindert, dass die Vögelchen kopfüber am Ast hängen. Als Verschluss dient ein versteckt eingenähter Reißverschluss.

Die blauen Bezüge haben die Maße 80 x 80 cm und werden für alte Kopfkissen auf unserer Couch verwendet. Die Vogelkissen gehören nun meiner Schwägerin und sind mit 50 x 50 cm etwas kleiner.


Meine Mutter und die Cousine meines Mannes haben sich Sofakissen gewünscht. Diese sind mit je 40 x 40 cm die kleinsten. Dafür habe ich aber bei meinem Stoffhändler zwei besonders hübsche und edle Stoffe gefunden, die zudem keine genau definierte Richtung aufweisen.

So konnte ich die Bezüge aus je einem rechteckigen Stück Stoff zusammen nähen, ebenfalls mit 1, 5 cm Nahtzugabe und versteckten Reißverschlüssen. 


Sowohl meine Mutter als auch meine angeheiratete Cousine waren sehr glücklich über den Zuwachs auf der heimischen Couch. Und meinem Mann haben die Kissen so gut gefallen, dass er sich für unser Sofa gleich noch mal vier Bezüge mit Schmetterlingsmotiv bestellt hat, die ich dann in den nächsten Wochen gemütlich zusammen schneidern werde.

Rückblickend betrachtet eignen sich Kissenbezüge wunderbar als Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenke. Sie sind schnell und einfach zu nähen und machen mit dem richtigen Stoff ordentlich was her. Außerdem können sie enorm viel zur Gestaltung eines Raumes beitragen.

So habe ich für die nächsten Geburtstage eine ganze Liste an Bestellungen von Freunden und Verwandten, die sich ebenfalls individuelle Kuschelkissen von mir gewünscht haben.

Und vielleicht konnte ich den einen oder anderen unter euch da draußen auch für einen neuen Farbklecks in der Wohnung begeistern.

Eure Jenny