Donnerstag, 15. Oktober 2015

Geschenk-Set

Herbstzeit ist Geburtstagszeit, zumindest bei uns. Über 20 Geburtstage in der Zeit von September bis November - das bedeutet schon beinahe Stress. So vielen lieben Menschen, Verwandten und Freunden möchte man hübsche, am besten selbst gemachte, Geschenke überreichen. Da bin ich froh, dass ich mittlerweile eine wahre Fachfrau für die Herstellung von Handy-Täschchen und Buchhüllen geworden bin!

Jeder in meinem Umkreis möchte sie haben und ich mir gehen sie mittlerweile recht zügig von der Hand.

Damit es aber nicht langweilig wird, muss man sich natürlich trotzdem jedes Mal wieder etwas Neues einfallen lassen. Aus diesem Grund habe ich mich bei dem folgenden Projekt dafür entschieden, das Freihandnähen auszuprobieren.

Da meine Bekannte eine bekennende Katzenliebhaberin ist, musste natürlich ein Katzenmotiv auf die Handyhülle. Also habe ich die Silhouette eines Katzenkopfes aus Stoff ausgeschnitten und mit dem Stickfuß frei Hand auf die Hülle aufgenäht. Auch das Maul und die Öhrchen sind frei Hand aufgestickt. Beim Freihand-Sticken ist es ganz wichtig, vorher den Transporteur der Nähmaschine zu versenken, damit man den Stoff wirklich ungehindert in alle Richtungen bewegen kann.

Hier also mein kleines Geschenke-Set bestehend aus einer Buchkladde und einer dazu passenden Handy-Hülle:


Euch sind wahrscheinlich sofort die goldigen Knöpfe aufgefallen. Über die Katzen- und Mauseknöpfchen bin ich im Stoffgeschäft gestolpert. Die passen natürlich perfekt zu Katzenliebhaber-Geschenken!

Auf der Rückseite der Handy-Tasche befindet sich ein kleines Fach für Kopfhörer oder Ähnliches. Bei meiner eigenen Hülle habe ich gemerkt, dass sich die Kleinigkeiten, die ich in diesem Fach verstaue, gern verselbstständigen. Daher habe ich bei diesem Projekt einen Klettverschluss angefügt, um das Täschchen einfach aber sicher zu verschließen.


Die Anleitung zur Handy-Hülle findet ihr hier. Statt des Gummis als Verschluss, habe ich mich des Schnittmusters für die Verschluss-Lasche der Buchkladde bedient. 

Wenn Ihr die Vorderseite besticken oder verzieren wollt, dann müsst ihr das noch vorm Nähen tun, das heißt sobald ihr definiert habt, welches Stoffstück nach vorne soll. Auch den Klettverschluss müsst ihr vorm Vernähen an den entsprechenden Stoffteilen anbringen. Anschließend könnt Ihr ganz einfach nach Anleitung weiter arbeiten.

Die Buchkladde ist nach der üblichen Anleitung entstanden, wie ihr sie bereits aus dem Blog-Eintrag "DIY Buchhüllen und Mappen" kennt. Auf die Knopflasche habe ich dann noch den Namen der künftigen Eigentümerin gestickt. 



Das war's von mir. Ich wünsche euch wunderbare, kreative Herbsttage!

Bis bald,
eure Jenny


Mittwoch, 23. September 2015

Wickeltasche - Schnell und einfach genäht

Vor kurzem ist eine Freundin von mir zum ersten Mal glückliche Mama geworden.
Zu diesem freudigen Anlass habe ich natürlich gleich meine Nähmaschine angeworfen und eine Wickeltasche mit Wickelmatte genäht.

Den Link zur Anleitung habe ich auf Barbaras wunderschönem Blog "das-mach-ich-nachts" gefunden. Zwar ist die Anleitung auf englisch, aber mit dem zugehörigen Video sollte das auch für Sprachmuffel kein Problem sein.

Für die Windelfächer reichen zwei Fat-Quarter-Stoffstücke. Bei der Matte habe ich für beide Seiten Wachstuch verwendet. Dieses Material kann man wunderbar abwischen, wenn was daneben geht. Außerdem kann die ganze Tasche in der Maschine gewaschen werden.





Nach Erfahrungsberichten ist das Täschchen superpraktisch und lässt sich auch gut in einer etwas größeren Handtasche verstauen.

Nachmachen also unbedingt empfohlen.

Eure Jenny


Mittwoch, 19. August 2015

Blick ins Scrapbook


Nach so vielen wunderschönen Sommertagen ist es plötzlich grau und diesig da draußen. Das perfekte Wetter, um sich mal wieder daheim einzuigeln und seiner Kreativität freien Lauf zu lassen.

Wenn ich bei einem solchen Wetter daheim an meinem Schreibtisch sitze und gerade kein spezielles Projekt ansteht, setze ich mich an mein Scrapbook. Ihr erinnert euch vielleicht noch an die Hülle, die ich extra dafür genäht habe.

Dann sammel ich die Ausdrucke von Projektideen, oder Fotos von bereits realisierten Projekten und klebe sie ein. Oder ich schwelge in Erinnerungen an einen Ausflug und gestalte eine entsprechende Seite mit Schnipseln von Eintrittskarten, Kassenzetteln und vielem mehr.

Für mich ist es eine unglaublich meditative Arbeit ohne Druck und Erfolgszwang. Schließlich ist das Buch ganz allein für mich und niemandem außer mir müssen die Seiten gefallen.

Gerade wenn ich vor meinem Notizbuch sitze, mache ich mir keine Gedanken, wie die fertige Seite wohl am Ende aussieht. Ich lasse sie einfach entstehen...

Ein paar Seiten habe ich für euch abfotografiert:





Mir macht dieses Buch enorm viel Freude. Ich liebe es, darin zu blättern, mir die verschiedenen Seiten zu betrachten, oder mir zu überlegen, welche Seite ich als nächstes gestalten möchte und Material dafür zu sammeln.

Vielleicht habt auch ihr daheim irgendwo ein leeres Buch herum liegen, für das ihr bis jetzt noch keine Verwendung habt. Schnappt es euch und klebt, bastelt und malt drauf los, was das Zeug hält! 

Ich wünsche euch dabei ganz viel Spaß!!!

Eure Jenny

Dienstag, 14. Juli 2015

DIY Explosionbox

Hallo zusammen,

das hier ist sozusagen die Fortsetzung zum Eintrag über die kleine genähte Eulenfamilie.

In einem Nest saßen die Vögelchen ja schon beim letzten Mal. Allerdings sollten die Kerlchen ja auf eine Reise gehen. Aus diesem Grund, bekam das Nest einen Deckel, damit die Tierchen nicht rausfallen.

Um die Funierbox noch etwas aufzupeppen habe ich sie mit Musterkarton, Washi-Tape und einem hübschen Dekoband an der Seitenwand aufgepeppt. In meinem Fundus saßen auch noch diese beiden süßen Marienkäfer, die es sich zwischen den Blümchen gemütlich machen.

Die Glückwünsche dürfen natürlich auch nicht fehlen und wurden aufgestempelt.

 
Und nun zur Box!

Zum Geburtstag habe ich ein fantastisches Geschenk bekommen: nämlich einen Silhouette Portrait Plotter. Was das genau ist, erfahrt ihr hier. Damit kann man z. B. sehr präzise Boxen oder Silhouetten aus Karton ausschneiden. Und genau dieses Gerät habe ich auch für die Explosion Box genutzt und die einzelnen Teil einfach am PC entworfen und danach inklusive Perforation sauber ausgeschnitten.

Das Ergebnis meines ersten Plotter-Projektes kann sich sehen lassen:

 
So sieht die Box aus, wenn man den Deckel öffnet.
 


Und natürlich habt ihr auch schon die Funierbox in der Mitte erkannt. Nimmt man auch hier den Deckel ab, sitzt die kleine goldige Eulenfamilie in ihrem Nest in einer sehr luxuriösen Reisebox.


Für alle die eine solche Geschenkbox nachbasteln wollen, habe ich auch eine tolle Anleitung im Netz gefunden.

Also legt los und seid kreativ!

Eure Jenny

Dienstag, 7. Juli 2015

Fix genäht: Kleine Eulefamilie

Nach einer langen und kreativen Sommerpause melde ich mich mit vielen süßen kleinen Geschenk- und Nähideen zurück.

In den letzten vier bis sechs Wochen sind tolle Projekte entstanden. Und ich freue mich sehr, sie euch alle nach und nach vorzustellen.

Heute macht ihr Bekanntschaft mit einer putzigen kleinen Eulenfamilie, die bei einer eulenverrückten Freundin ihr neues Zuhause gefunden hat.

Wie viele meiner Ideen, stammt auch diese von der heiß und innig geliebten Plattform Pinterest.com. Die kurze aber gut verständliche Bilderanleitung findet ihr auch hier.

Danach sind diese kleinen Piepmätze entstanden:

 
Und da die kleinen Kerle natürlich nicht so einfach in der Gegend rum hocken können, brauchen sie auch ein gebührendes Nest.
 
Für wenig Geld habe ich im Bastelgeschäft eine kleine runde Funierschachtel gefunden und diese mit etwas Deko-Stroh ausgekleidet. Und schon sitzen die drei in einem gemütlichen kleinen Nestchen.

 
Damit die Eulenfamilie auch sicher bei meiner Freundin ankommen, habe ich sie zusätzlich zum artgerechten Nest mit einer höchst luxuriösen Reisebox ausgestattet.
 
Wie die aussieht, verrate ich euch aber erst in meinem nächsten Post.
 
Sonnige Sommergrüße,
Eure Jenny

Dienstag, 2. Juni 2015

DIY Kosmetiktäschchen

Die letzten Tage und Wochen habe ich lange Zeit an meiner Nähmaschine verbracht, um Geburtstagsgeschenke zu nähen und darüber sträflich diesen schönen Blog vernachlässigt.

Als kleine Entschuldigung stelle ich euch heute die Anleitung für eine wunderschöne DIY Kosmetiktasche vor, die ich bei you and I heart DIY gefunden habe.

Die Bloggerin der Seite, Lisbeth, hat dazu auch ein ganz fantastisches Youtube-Advertorial gedreht mit dem die Tasche kinderleicht nachzuarbeiten ist. Außerdem stellt Sie den Schnitt kostenlos als PDF zur Verfügung.

Bei mir hat sich das Täschchen zu einem absoluten Geburtstags-Hit entwickelt und ich habe mittlerweile schon eine ganze Menge davon genäht. Mit etwas Übung geht die Arbeit sehr leicht von der Hand und man hält innerhalb kurzer Zeit sein neues Lieblingsstück in den Händen.

Zwei der kleinen Taschen seht ihr hier:


 
Mit meiner neuen Stickmaschine kann ich die Geschenke nun endlich auch problemlos individualisieren und wunderschöne Namen auf meine Schätzchen sticken.
 
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Nachnähen und eine wunderbare kurze Woche.
 
Eure Jenny

Samstag, 16. Mai 2015

DIY Sommerjeans mit Spitze

Passend zum wunderschönen Wetter draußen, habe ich mir heute aus einer alten Bootcut-Jeans eine wunderbare Sommerhose mit Spitzen genäht.

Vielleicht liegen ja bei dem ein oder anderen von euch auch noch alte Jeans im Schrank, die auf ein zweites Leben warten. Diese längst vergessenen Hosen bekommen heute eine neue Chance.

Die Umgestaltung geht super einfach, ist auch für Nähanfänger gut zu bewerkstelligen und bequem an einem Vormittag zu erledigen.

Ich habe also meine alte Jeans angezogen und mit einem Trickmarker die gewünschte Länge der Sommerhose markiert. Diese Markierung habe ich dann auch auf das andere Hosenbein übertragen.

Wichtig ist es, darauf zu achten, dass die Hosenbeine exakt nebeneinander liegen, wenn man die Länge anzeichnet, damit die Beine am Ende nicht unterschiedlich lang sind. Am besten zieht man die Hose nach dem Anzeichnen noch einmal an und schaut, ob der Strich auch wirklich die gewünschte Länge markiert und beide Beine die gleiche Länge haben. Nachdem die Schnittlinie sauber eingezeichnet und noch einmal überprüft wurde, kann man die Hosenbeine auch schon kürzen.

Nun wird die die Hose auf links gewendet und ein ca. 1 cm breiter Saum umgebügelt, der dann festgesteppt wird.

Nachdem die Beine gekürzt und gesäumt waren, habe ich außen am Ende des Hosenbeins eine Spitzenborte mit Stecknadeln festgesteckt und ebenfalls gesteppt. Um das Spitzenmotiv noch einmal aufzunehmen, machte auch die hintere Gesäßtasche Bekanntschaft mit einem Stück Spitzenstoff.

Um die Tasche nicht zuzunähen und weil der Jeansstoff an dieser Stelle sehr dick war, habe ich mich dafür entschieden, die Spitze mit der Hand festzunähen - und fertig ist das gute Stück!


Ich bin auf jeden Fall total glücklich mit der neuen Hose und werde sie nachher auch gleich das erste Mal tragen.

Euch wünsche ich noch ein wunderschönes sonniges Frühjahrswochenende und ganz viel Spaß beim Umnähen eurer eigenen Jeans!

Liebe Grüße,
Jenny