Donnerstag, 26. Februar 2015

Gehäkelter Himmelsdrache

Für einen sehr guten Freund und Drachenbruder habe ich - einen dann doch nicht ganz so kleinen - Glücksdrachen gehäkelt. Die englische Anleitung dazu habe ich hier gefunden und konnte sie auch sehr gut nacharbeiten. Allerdings hätte ich nicht damit gerechnet, dass mein Drache eine solch stattliche Größe erreicht. Am Ende wurde er deutlich länger als 30 cm.

Für das wunderschöne Tier benötigt man Draht, weiße, pinke bzw. hautfarbene und blaue bzw. türkisfarbene Wolle. Außerdem helfen zwei Zangen beim Biegen des Drahtes:


Zuerst beginnt man mit dem schlangenähnlichen Körper des Drachen. In der Anleitung steht, dass man um den Draht herum häkeln soll. Ich habe allerdings über die Hälfte des Körpers gehäkelt, bevor ich den Draht hinein geschoben habe. Um den Draht herum zu häkeln gestaltet sich als recht mühsam und ich war froh, dass ich mir das für den letzten Teil aufgespart hatte. Stabilität bekommt der lange Drachenkörper durch Watte, mit dem ich den Häkelschlauch um den Draht herum ausgestopft habe. Der Körper wird so sehr fest und lässt sich doch problemlos in die gewünschte Form biegen.

 
Anschließend werden die Einzelteile, wie der Bauchstreifen, Ohren, Zehen und Beine gehäkelt. Die Beine werden ebenfalls mit Draht verstärkt und anschließend mit Watte ausgestopft. So kann man sie einfach und sicher mit dem Körper verbinden und festnähen. Außerdem können die Beine ebenfalls leicht in Position gebogen werden.
 
 
Nachdem alle Teile fertig an den Drachen genäht wurden, gilt es die Mähne den Rücken entlang zu knüpfen. Anfangs sieht das gute Tier dann doch eher aus wie ein Hippie-Drache aus den Zeiten der Flower-Power.


 
 
Das ändert sich aber sobald man die Wolle mit einer Drahtbürste flauschig bürstet.
Um mich beim knüpfen nicht so anstrengen zu müssen, habe ich mit etwas längeren Wollfäden gearbeitet. D. h. nach dem Kämmen brauchte der kleine Kerl auch noch einen sauberen Haarschnitt.
 
Die Augen des Himmelsdrachen habe ich mit Filzstiften auf ein Stück weißen Stoff gemalt, ausgeschnitten und mit Textilkleber aufgeklebt. Die Nase habe ich in hautfarbener und den Nasenrücken in türkisfarbener Wolle ins Gesicht gestickt.
 
Für die Hörner umwickelt man, wie in der Anleitung beschrieben, den doppelt gebogenen Draht mit Wolle. Allerdings habe ich zusätzlich mit Textilkleber gearbeitet. Sonst wickelt sich der Wollfaden immer wieder ab und die Arbeit wird recht anstrengend.
 
Für die langen Barthaare habe ich ebenfalls Draht mit Wolle umwickelt und diese mit Textilkleber am Metall festgeklebt.
 
Und fertig ist das gute Stück!
 
 

 
 Mein gelehriges Kerlchen kann sogar Auto fahren!



Viel Spaß beim Nachhäkeln.
Eure Jenny

Montag, 9. Februar 2015

DIY Steampunk Pistolen

 
Jetzt zur Faschingszeit schlägt mein verrücktes Steampunk-Herz wieder besonders hoch.
Schließlich kann man zur fünften Jahreszeit in jedem Supermarkt und Kaufhaus richtig "nützliche" Dinge erstehen.
 
So habe ich bei meinem letzten Streifzug durch die Stadt einfach mal bei Galeria Kaufhof vorbei geschaut und diese wunderschönen Utensilien für unter 20,- € gefunden, die sich mit etwas Klebeband und Sprühfarbe ruck zuck in geniale Steampunk-Accessoires verwandeln lassen.
 
Die Pistolen sind mit LED-Lichtern und Lautsprechern ausgestattet und machen schön Lärm, wenn man den Abzug drückt. Die weiße Pistole erinnert mich sehr an ein Stormtrooper-Gewehr aus Star Wars und kommt mit dem richtigen Sound und rotierenden, mehrfarbigen LED-Lichtern daher.
 
Die kleine Pistole ist bescheidener und leuchtet nur rot, wenn man den Abzug drückt. Aber richtig aufgepeppt bin ich gut ausgerüstet für eine erfolgreiche Kaperfahrt auf mein nächstes Luftschiff.
 

 Also nichts wie ran ans Klebeband:

 
Da der silberne Einsatz in der weißen Pistole rotiert und von außen schwer sauber abzukleben ist, habe ich die Kanone kurzerhand auseinander geschraubt und die Außenteile separat beklebt und besprüht.
 


Damit die einzelnen Farbschichten gut trocknen und nicht abfärben, ist es besonders wichtig nur sehr dünn Farbe aufzusprühen und diese anschließend vollständig austrocknen zu lassen, bevor eine weitere Farbschicht aufgetragen wird.

Und schon ist man gut bewaffnet für die nächste Exploration!


Vielleicht seid ihr keine großen Steampunk-Fans, aber auch zu Fasching können diese Spielereien sicher enormen Spaß machen und das ein oder andere Kostüm ordentlich aufpeppen.

In diesem Sinne: Auf in die Schlacht!

Eure Jenny